Die Geschichte vom Feldmäuschen und der Schlingnatter
An einem Samstagmorgen, es war bereits Herbst und die Nächte waren inzwischen sehr viel kühler, lief eine kleine Feldmaus durch das Gebüsch auf dem Apollensberg. Sie schaute in Richtung Osten, wo sonst zwischen Wittenberg und der Elbe die Sonne aufging. Die Strahlen der Morgensonne wärmten das kleine Mäuschen. Jeden Morgen saß es auf einem Stein und genoss die Wärme, denn vom Tau war sein weiches Fellchen ganz feucht. Doch heute hatten sich Wolken vor die Sonne geschoben und die wärmenden Strahlen der Morgensonne blieben aus. Die kleine Feldmaus zitterte am ganzen Körper. Da fiel ihr ein, dass seit ein paar Wochen solch komisch gewellte Platten auf dem Apollensberg lagen - einige am Feldrand, einige im Gebüsch und eine neue Platte lag ganz oben in der Nähe des silbernen Kreuzes, das in der Abendsonne wunderschön glänzte. Die kleine Feldmaus war von Natur aus neugierig und hatte schon oft die junge Frau beobachtet, die die Platten hochnahm und irgendetwas suchte. Wozu, das wusste d