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Die Geschichte vom Eihorn, der Hummel und dem Osterhasen

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  Die Wasseroberfläche war ganz still. Wie ein großer Spiegel lag der See vor dem Eihorn. Es konnte sein weiches, braunes Fell sehen und auch das orange Ei auf seinem Kopf. Traurig seufzte das Eihorn. Das Ei juckte nämlich fürchterlich doch das Eihorn konnte sich nicht selbst kratzen. Das Eihorn blickte sich um und trabte auf einen Apfelbaum zu, der herrlich blühte. Eine dicke Hummel flog von Blüte zu Blüte und ließ sich auch nicht stören, als das Eihorn seinen Kopf am Stamm rieb, damit das Ei zwischen seinen Ohren nicht mehr so jucken würde. Plötzlich hielt die Hummel inne. "Warum hast du ein Ei auf dem Kopf?", fragte sie. "Hast du das Ei vom Osterhasen bekommen? Das sieht ja schön aus! Aber warum bist du so traurig". "Du musst mir helfen und mich kratzen!", bat das Eihorn die Hummel, doch die Hände der Hummel waren zu klein. "Warte hier, ich fliege zum Osterhasen, vielleicht hat der einen Rat! Ich habe ihn vorhin gesehen, als er Ostereier

Fam. Trautzsch's Osterfest einmal ganz anders

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Edeltraut Trautzsch lag eines Morgens mit verschränkten Armen unter dem Kopf und einer Altweiberkrise in ihrer Betthälfte. Die sonst so taffe Rentnerin hatte einfach zu viel Zeit. Ihr fehlte die Arbeit in der Stadtbibliothek, ihr fehlten die Kolleginnen und vor allem fehlten ihr die Besucher. In vierzehn Tagen würde sie das bevorstehende Osterfest zum vierten Mal als Rentnerin erleben. Sie seufzte. Resolut schlug Edeltraut ihre Bettdecke zurück und sprach energisch zu ihrem Herbert, der noch schlief: "Herbertchen, so geht es nicht weiter! Ich brauche Tapetenwechsel, wir müssen renovieren!" 'WIR MÜSSEN RENOVIEREN', die Worte schallten wie eine Glocke in den Ohren von Herbert Trautzsch - und das Echo der Glocke wollte nicht aufhören. "Ich mag nicht renovieren", seufzte er schlaftrunken und fügte hinzu: "Fahr doch ein paar Tage zu den Kindern. Oder mit Jutta vom Kegelverein an die Ostsee. Oder mach was deinen Freundinnen Elfriede, Sieglinde und Helga &quo