Weihnachtskriminalkomödie 2021
Der Hund bellte seit Stunden. Das helle Licht der Straßenlaterne schien unter dem alten Hoftor hindurch. Dort stand der schlanke Hund, der aufgeregt etwas Fremdes witterte; sein Atem verwandelte sich in der kalten Nachtluft in weiße Wolken. Alles schien weiß zu sein, dachte die Frau, die durch das inzwischen heisere Gebell aufgewacht war und aus dem Fenster schaute - das Mondlicht war weiß, der Schnee und das Licht der Straßenlaterne direkt vor dem Haus. Der große Nussbaum mit seinen kahlen Ästen wirkte beinahe bizarr und sein Schatten im Schnee schien kein Ende zu nehmen. Vom nahen See waberte dichter Nebel heran. Die sonst so taffe Frau spürte das ihr vertraute Gefühl, es war Angst. Schon als Kind mochte sie die Dunkelheit nicht. Dagegen liebte sie die Stille der Natur, wenn diese von Schnee und Eis bedeckt war. Dann waren alle sie sonst umgebenden Geräusche leiser, fast wie gedämpft. Trotz der geschlossenen Schneedecke auf der Straße hörte sie das heranfahrende Auto. Je näher es