Teil 2 Helenes Osterwunsch und die Kraft des goldenen Osterei's
Die diebische Elster kam nicht sehr weit. Das goldene Ei war für ihren Schnabel zu groß und zu glatt. Es war ihr aus dem Schnabel gerutscht und in Helenes Garten, in das Gras neben die ersten Tulpenknospen, gefallen. Das zarte, grüne Gras hatte das Ei vorsichtig aufgefangen und vor den Augen der Elster versteckt. Und so glänzte das goldene Ei am Ostermorgen im ersten Sonnenlicht, als der Tag erst begonnen und sich Morgentau auf die Blätter gelegt hatte. Auch diese Tropfen glänzten und glitzerten im behutsamen Licht des Morgens. Es war die Zeit am Tag, die Helene so sehr mochte, alles wirkte frisch und rein. Die Stille, die den Garten umgab, würde eine Stunde später gegen die Geräusche des Tages kämpfen und verlieren. Helenes Irish Setter hatte an der Haustür gesessen und Helene so lange gelockt, bis sie mit ihm in den großen Garten gegangen war. Er tollte umher, schnüffelte, fing die Bälle, die Helene zu ihm warf und rannte verspielt über die Wiese. Dann blieb es still und