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Was Lucas Cranach denken und seinem Freund Martin erzählen würde ...

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  Wenn der Geist von Lucas Cranach so manche Nacht durch die Malschule und die alte Druckerstube in der Wittenberger Altstadt schleicht, wandelt er dabei durch seine alten Gemäuer, die frisch saniert fast so aussehen, wie er sie einst selbst erlebt hat. Es riecht nach Farbe und die Pinsel stehen zum Trocknen am Fenster. Dann schaut er die Zeichnungen der Kinder an, rätselt was diese bedeuten. Viele Bilder hat er so manche Nacht gesehen, wenn Ruhe eingekehrt ist, seit er zwischen den Welten wandelt. Es sind ja auch rund 500 Jahre vergangen, seit er hier lebte, arbeitete und wirkte. So manchen Abend hat er im Hause von Martin Luther verbracht, mit ihm philosophiert, diskutiert, geträumt und gelacht - im Winter in dessen Haus, dem heute weltweit bekannten Lutherhaus und in den Sommermonaten im Garten, wo die Abendsonne über die Schlosskirche in den schönen Garten schien, unter den Apfelbaum, wo sie in dessen Schatten saßen. Dann bewirtete Katharina von Bora, eine ehemalige Nonne und spät