Die Suche nach dem richtigen Weihnachtsbaum - eine Kindergeschichte
Jedes Jahr kurz vor Weihnachten fuhren Anita und
Dorchen mit den Eltern in den Wald. Dort trafen sie sich mit den Großeltern und
anderen Verwandten, um sich die passenden Weihnachtsbäume
auszusuchen. Wie in jedem Jahr mussten
sich Anita und Dorchen nach zwei Weihnachtsbäumen umsehen, einen für sich, Mama
und Papa und einen für die Oma. Der Baum für Oma sollte nicht sehr groß aber
gut gewachsen sein.
Nach einiger Zeit des Suchens
hatten Mama und Papa einen Baum gefunden. Es war eine
wunderschöne Rotfichte und sie duftete herrlich nach Wald. Während der Papa die Axt
holte und die Mama den Baum festhielt, gingen Anita und Dorchen weiter in den
Wald hinein. Es war kalt und die Mädchen
waren mit ihren warmen Sachen, den Handschuhen, Mützen und Schals gut vor der
Kälte geschützt. Aus Anitas Mütze guckten die roten Zöpfe heraus und bei
Dorchen blonde Zöpfe. Mit ihren roten Nasen sahen sie aus wie Zwillinge. Die Mädchen bemerkten nicht, dass sie sich von der Familie entfernt hatten. Sie
rannten zu den verschiedenen Tannen, Fichten und Kiefern, prüften die Bäume –
aber keiner schien für sie der richtige Weihnachtsbaum zu sein.
Plötzlich entdeckten sie am
Waldrand einen zugefrorenen Teich. Vergessen waren Mama, Papa und der Baum. Vorsichtig überprüften sie, ob das Eis auch
fest genug war. Da erblickte Anita im Schilf
einen roten Sack in dem zwei Paar Schlittschuhe lagen. Dorchen und Anita zogen
ihre Stiefel aus und die Schlittschuhe an. Dann ging es auch schon los – hui,
war das ein Spaß. Die Mädchen vergnügten sich auf dem Eis, mal machten
sie eine Acht, dann liefen sie wieder im Kreis und so vergaßen sie auch noch die Zeit.
Neben ihren roten Nasen
hatten die Mädchen nun auch rote
Bäckchen bekommen. Dorchen stellte fest, dass es Zeit war, zu den Eltern zurückzukehren. Inzwischen hatte es begonnen
zu schneien. Die Flocken fielen sacht und leise vom Himmel. Als sich die
Mädchen umblickten, sahen sie auf der anderen Seite des Sees eine kleine
Gestalt. Es war Alfons, ihr kleiner Cousin. Er winkte ihnen zu.
Als die drei Kinder zurückkamen,
war die Mama grad dabei warmen Tee und Kakao in die Tassen zu gießen und die
leckeren Würstchen auf Papas Grill waren auch fertig. So endete ein wunderschöner
Tag und alle waren glücklich einen Weihnachtsbaum gefunden zu haben.
Nachdem dieser dann geschmückt im
Wohnzimmer stand, lagen doch tatsächlich zwei
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